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Kakadu Nationalpark – der größte Nationalpark Australiens – steht bei der UNESCO gleich zweimal auf der Liste, nämlich für seine kulturellen und natürlichen Besonderheiten. Drei Autostunden von Darwin entfernt, warten hier tolle Erlebnisse: wandern, Vögel beobachten, Bootsfahrten, baden unter Wasserfällen, Allradfahren, campen, Rundflüge und natürlich die Betrachtung der uralten Felsmalereien. Dies sind die top 10 Aktivitäten im Kakadu Nationalpark.

1. Felsmalereien am Nourlangie Rock

Ein 1,5 km langer Rundweg führt an dem vorbei, was für die Ureinwohner in der Regenzeit ihr Zuhause war. Geschützt unter Felsvorhängen befinden sich einige der am besten erhaltenen und ältesten Felsmalereien der Aborigines, man schätzt das Alter auf weit über 20.000 Jahre. An diesem Ort wird die enge Verbindung der Menschen zum Land deutlich. Zwischen Mai und November hat man einen fantastischen Blick auf den Nourlangie Rock vom See Anbangbang Billabong aus.

2. Felsmalereien und Ausblick am Ubirr Rock

Im gleichen Atemzug mit Nourlangie muss auch der Ubirr Rock genannt werden, ein weiterer Ort voller Zeugnisse aus der Zeit, als die Aborigines hier ihr traditionelles Leben lebten. Teilweise ist der Malstil anders, ein Röntgenstil, der viele Tiere und Fische zeigt. Tief beeindruckend ist die riesige Hauptgalerie, je länger man schaut, desto mehr Malereien entdeckt man. Krönung ist die Wanderung zum höchsten Punkt von Ubirr. Von hier eröffnet sich ein atemberaubender Blick über das angrenzende Arnhem Land – bei Sonnenuntergang ein Highlight.

3. Bootsfahrt auf dem Yellow Water Billabong

Beliebtester Ausflug im Kakadu Nationalpark ist eine Bootsfahrt auf den Feuchtgebieten des Yellow Water Billabong. Besonders bei Sonnenauf- oder –untergang sind die Tiere am aktivsten. Das ganze Jahr über kann man über 280 Vogelarten beobachten, aber auch Salzwasserkrokodile, Wallabies, Wildpferde und Büffel sind hier beheimatet. Zwischen Juli und November gibt es auch einen 1,8 km langen Pfad zu einer Aussichtplattform über die Feuchtgebiete.

4. Ein Bad in den Gunlom Falls

Das muss man sich allerdings etwas verdienen, vor allem, wenn man im oberen Pool baden möchte. Ein 2 km langer Rundweg führt steil bergauf zum Pool oberhalb des Wasserfalls. Berühmt wurde er durch den Film Crocodile Dundee. Hat man den Aufstieg hinter sich, befindet sich im erfrischenden Wasser und genießt den Blick, möchte man nie mehr weg. Aber auch am Fuße des Wasserfalls gibt es einen See zum Baden. Und wer mit dem Camper unterwegs ist, wird sich freuen, denn hier gibt es einen hübschen Naturcampingplatz.

5. Ein Rundflug über die Wasserfälle

Die zwei wohl berühmtesten Wasserfälle im Kakadu Nationalpark sehen immer gigantisch aus, egal, ob sie nach der Regenzeit tosend in die Tiefe stürzen oder im Laufe der Zeit eher zum Rinnsal werden. Wer selber zu den 200 m hohen Jim Jim Falls oder den Twin Falls fahren möchte, benötigt unbedingt einen Allradwagen und Erfahrung. Atemberaubend ist ein Rundflug, gerade während der tropischen Jahreszeit, wenn das Wasser in die Tiefe stürzt und alles drumherum in frisches Grün taucht.

6. Allradfahrt nach Jarrangbarnmi (Koolpin Gorge)

Wer keinen eigenen Allradwagen hat, kann sich einer geführten Tour anschließen, um die am wenigsten besuchte Attraktion Kakadus zu erreichen: Jarrangbarnmi, die Koolpin Gorge im südwestlichen Zipfel des Parks. Um die Wanderung zu den idyllischen, von Sandstrand gesäumten Wasserlöchern und Wasserfällen zu unternehmen, muss man einigermaßen fit sein. Als Belohnung ist man jedoch meist allein in diesem kleinen Paradies. Da nur eine sehr begrenzte Anzahl Besucher überhaupt diesen für die Ureinwohner bedeutenden Ort besuchen darf, muss man rechtzeitig eine Genehmigung einholen. Mehr Infos finden Sie hier. Auch die Straßenbedingungen sollten Sie im Bowali Visitor Centre oder online abklären. www.kakadu.com.au/access

7. Ein Sprung ins klare Wasser von Maguk

Ein Wanderweg durch dichten Regenwald endet am kristallklaren Pool von Maguk (bekannt als Barramundi Gorge). Dieser einsame, pittoreske Wasserfall befindet sich am südlichen Ende des Parks. Schon die Wanderung zum unteren Pool erfordert etwas Kondition. Wer mehr möchte, kann zum oberen Ende des Wasserfalls steigen und wird mit einem tollen Badespot umgeben von hohen Klippen belohnt. Ein Naturcampingplatz ist vorhanden, ein Allradwagen ist erforderlich.

8. Wandern im Kakadu Nationalpark

Wanderschuhe schnüren und aus den 30 angelegten Wanderwegen im Kakadu Nationalpark wählen. Ob nur kurzer Spaziergang oder mehrtägiger Trek, alles ist möglich. Schlendern Sie an den berühmten Felsmalereien vorbei, erklimmen Sie das obere Ende eines Wasserfalls, wandern Sie entlang einer Steilkante oder beobachten Sie Vögel und andere Tiere bei einer Wanderung um einen See. Auf jeden Fall muss man auf den ausgewiesenen Pfaden bleiben, genug Wasser, Sonnencreme und ein Hut gehören zur Ausrüstung. Bei kostenlosen Führungen mit einem Aboriginal-Guide hört man die Geschichten zu den Felsmalereien. Von April bis Oktober werden diese angeboten.

9. Vogelbeobachtung an den Mamukala Wetlands

Eine leichte, kurze Wanderung führt zur versteckten Aussichtsplattform an den Feuchtgebieten von Mamukala, einer der besten Spots, um im Kakadu Nationalpark Vögel zu beobachten (30 km von Jabiru). Fantastisch sind die Klänge der über 280 verschiedenen Arten, die regelmäßig hierher kommen. Die Feuchtgebiete ändern sich das ganze Jahr über, am atemberaubendsten ist der Anblick zum Ende der Trockenzeit (September bis November), wenn sich tausende Vögel am letzten Rest Wasser tummeln.

10. Im Besucherzentrum Kakadu kennenlernen

Das informative und ansprechend gestaltete Bowali Visitor Centre in Jabiru ist ideal, um sich mit der Flora, Fauna, Geologie und Kultur des Kakadu Nationalpark zu befassen. Interaktive Displays, Videos, Galerien und ein Kunsthandwerk- und Souvenirshop machen den Aufenthalt interessant und kurzweilig. In Cooinda gibt es das Warradjan Cultural Centre, das vor allem Einblick in die Kultur der Ureinwohner im Kakadu Nationalpark liefert. Beide Zentren bieten kostenlose Führungen an.

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